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Unsere Dienstleistungen: Energiebedarfsausweise nach Energieeinsparverordnung, Energiebedarfsberechnungen für die KfW, Energetische Konzipierung von Neubauten, Energiebedarfsberechnungen nach EnEV, Schimmel und Feuchtediagnostik, Qualitätssicherung im Neubau, Wohnqualitätsdiagnose, Schadstoffanalysen (Wohngifte, Schimmelpilze u. ä.)

Baumängel finden und vermeiden

 

Bauqualitaetskontrolle

Baumängel am Neubau, nach der Modernisierung, aber auch am Altbau, können jeden Hauseigentümer zur Verzweifelung bringen und viele Kosten und Ärger verursachen.

Manchmal sind es eher ästhetische Probleme und Auffälligkeiten, oft geht es aber auch um handfeste bauphysikalische und technische Mängel Manche dieser Fehler lassen sich durch gute Planung und Kontrolle zusammen mit Architekten und Handwerkern vermeiden, manchmal müssen Planer und Handwerker aber auch mittels moderner Prüfmethoden „handfest“ auf Fehler und Folgeschäden hingewiesen werden, um die Schäden umgehend beseitigen zu können. Gerade bei den heutigen energiesparenden und luftdichten Bauweisen kommt es auf gutes Zusammenspiel aller am Bau Beteiligten an. Dafür können drei unserer Dienstleitungen sehr hilfreich sein:

I) Thermografie

Wärmebildaufnahme eines typischen ungedämmten Wohnhauses mit vielen energetischen Schwachstellen (Wände, Fensterrahmen, Stürze). Je heller der Farbton, um so schlechter ist in der Regel die Dämmung. Das Dach war dagegen in einem vergleichsweise guten Zustand

Beispiel eines ungedämmten Hauses, mit einem mangelhaft gedämmten Dach (Eigenbaudämmung mit vielen Wärmebrücken und gefährlichen Luftundichtigkeiten) Weiterhin: ungedämmte Wände, veraltete, undichte und offene Fenster; massive Gefahr von Bauschäden und Schimmel.

Bauqualitaetskontrolle

Gleiches Gebäude wie oben, aber: korrekt und professionell gedämmte Dachhälfte

Bauqualitaetskontrolle

Altbau mit mäßig dicker Wärmedämmung links, rechte Gebäudehälfte ungedämmt

Bauqualitaetskontrolle

Hervorragend gedämmtes Passivenergiehaus in Holzbauweise

Bauqualitaetskontrolle

 

II) Luftdichtigkeitsmessung („Blower-Door-Messung“)

Die Luftdichtigkeitsmessung findet Unregelmäßigkeiten bei Leichtbaukonstruktionen wie Dächern oder Holzhäusern, aber auch fehlerhaft eingebaute Fenster und Türen. Neben enormen Energieverlusten kann es zu schwerwiegenden Bauschäden durch mangelnde Luftdichtigkeit kommen (siehe Bild unten).
Bauten müssen nicht dicht wie Plastiktüten sein, aber der Luftwechsel darf und muss nur an kontrollierten, bauphysikalisch unbedenklichen Stellen erfolgen, keinesfalls durch Holzkonstruktionen wie das Dach. Aber die heute oft noch übliche Fensterlüftung reicht für den erforderlichen Luftwechsel schon lange nicht mehr, denn 5 mal tägliches Stosslüften ist in berufstätigen Familien nicht zu verwirklichen.
Wofür bewusst und gesteuert Lüften, können Sie fragen, das verbraucht doch Energie?
Aber würden Sie Ihr Auto statt mit der Bremse lieber mit dem Fuß auf dem Boden abfangen, oder auf das Ausrollen hoffen? Auch hier verwenden Sie eine spezielle Einrichtung, eben die Bremse und auch diese verbraucht etwas Energie, aber würden Sie im Ernst darauf verzichten?? Und bei der Gebäudelüftung hat eben die Lüftungsanlage eine praktisch nicht mehr zu ersetzende Aufgabe. Und auch deren Funktion kann durch den Luftdichtetest überprüft werden.

Bauqualitaetskontrolle

Beispiel für die Gefahr durch unkontrollierte Luftundichtigkeiten:

Bauqualitaetskontrolle

Die Grafik der Energieagentur NRW rechts zeigt drastisch, wie viel Wasser pro Wintertag durch eine 1 mm breite und 1 m lange Bauteilfuge im Holzbauteil Dach entweicht: 360 g /Tag. Zur gleichen Zeit entweicht als Wasserdampf nur 1 g pro Quadratmeter, wenn eine korrekte Dampfbremse installiert wurde. Über eine nicht verklebte Fuge in dieser Folie oder Holzplatte entweicht aber 360 mal soviel Wasser wie geplant und zulässig. Dadurch verschimmelt der Dämmstoff und das Dachgebälk kann verfaulen. Eine teure und ungesunde Folge mangelnder Baukontrolle! Der Luftdichtetest findet diese Löcher und die Handwerker bekommen eine Chance zur Nacharbeitung.

III) Baubegleitung

Die KfW fördert bei umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen von Wohngebäuden (ab zwei Maßnahmen) 50 % der bei einer Baubegleitung entstehenden Kosten. Neben Thermografie und Luftdichtigkeitsmessungen gehört dazu Hilfe beim Angebotevergleichen, Vorbereitung einer sachgerechten Maßnahmendurchführung, Baustellenbesuche, Gespräche und Abstimmungen mit Handwerkern, Kontrolle von Ausführungen im technischen und physikalischen Bereich und Einweisung in den sachgerechten Umgang mit den verschiedenen Bauteilen eines Hauses:

-wie nutze ich die Heizungs- und Lüftungsanlage richtig?
-wie vermeide oder finde ich spätere Bauschäden?
-wie überwache ich langfristig den Bauzustand meines Gebäudes?
-wie lüfte ich den Keller richtig? ....

Bauqualitaetskontrolle

Vertrauen mag im zwischenmenschlichen Bereich gut sein, wenn es im Baubereich um Zehntausende von EURO und Jahrzehnte lange Haltbarkeit geht, gilt:

Kontrolle ist besser!